Josephine-Elisabeth Türk, 2022
Josephine-Elisabeth Türk, Jahrgang 1994, ist mit Pferden von Kindheitstagen an aufgewachsen. Auf ihrem Pony Gringo hat sie angefangen zu reiten, als sie noch ganz klein war. Mit ihm ist sie die ersten Führzügelprüfungen geritten, bis hin zu Reiterwettbewerben und später auch E- und A-Dressuren.
Stephanie Pilicari, Josies Tante, spielte in der weiteren reiterlichen Entwicklung eine ausschlaggebende Rolle. Sie hatte den Hannoveraner Le Noir (geb. 2005) damals 4-jährig gekauft und ist selber mit ihm auf dem Turnier L-Dressur geritten. Le Noir war von Anfang an ein sehr selbstbewusstes Pferd, der die Geduld von Stephanie vor allem in jungen Jahren und später auch von Josie oftmals auf die Probe stellte. 2012 durfte Josie ihn reiten. Und hier begann ihre gemeinsame Reise.
In 2013 haben sich die beiden an ihre erste Turniere getraut. Wenn Le Noir die Ruhe behielt, erzielten sie gute Ergebnisse, wenn ihn der Übermut packte, eben nicht. 2014 durfte Josie auch erstmals Stephanies Laurentio B auf Turnier vorstellen, von dem sie die Lektionen der Klasse M erlernen durfte.
Ende 2014 hat dann die Familie Hülsey Josie und Stephanie den erfahrenen Oldenburger Schimmel Duke of Diamond (geb. 2000) zur Verfügung gestellt. Duke, als echter Routinier, wurde ihr Lehrmeister für die S Lektionen.
Mit Duke gewann Josie 2015 ihre erste M* Dressur, ritt die ersten S Dressuren und erreichte im Mai 2015 die erste S-Platzierung.
Über 50 (!!) S-Platzierungen sind es bis heute insgesamt geworden.
Mit Duke konnte Josie in 2016 einige tolle S Platzierungen erzielen. Hervorzuheben ist der „Xenophon“ Sonderehrenpreis für pferdegerechtes Abreiten, den sie 2019 noch einmal mit Le Noir erhalten hat.
Im August 2016 dann endlich der 1. Sieg in der Kasse S mit Duke auf den Bergisch Classics auf dem Hebborner Hof. Ein großer Traum ging für Josie in Erfüllung.
In 2018 erzielte Josie dann mehrere S-Dressur Platzierungen mit Duke und Le Noir. Mit Le Noir wurde sie Vize-Kreismeister des KRV Bergisch Land in der LK 1-3 und 2. im FAB- Bundesfinale in der Klasse M.
2020 erfolgte dann der Sieg Nr. 5 in Halver und der erste Start bei den deutschen Amateurmeisterschaft in Münster Handorf. Le Noir und Josie wurde 12. in der ersten Prüfung und konnten sich damit direkt fürs Finale qualifizieren, in dem sie einen tollen 10. Platz in der Kür erritten.
2021 war dann das bisher erfolgreichstes Jahr für Josie und Le Noir: Neben vielen S-Platzierungen, konnte Josie die noch fehlenden 5 S-Dressur Siege erzielen:
o Im Juli bei Bayer Leverkusen in einer S-Kür
o Im August auf den Bergisch Classics in einer S*- Dressur
o Ende August in Lindlar die S*-Dressur (erstmals über 70%) und die S-Kür.
o Und Final im Oktober in Troisdorf die Inter I.
Der 2. Platz im FAB Bundesfinale auf S-Niveau und ein erfolgreicher Start bei den deutsche Amateurmeisterschaft mit einem 8. Platz in der Einlaufprüfung und dem 5. Platz in der finalen Kür, 6. Platz in der Gesamtwertung rundeten die tolle Saison ab.
Als Trainer haben sicherlich Vanessa Grimm und früher Carsten Peeters einen sehr großen Anteil an der tollen reiterlichen Entwicklung von Josie.
Josies größte Unterstützerin in all den Jahren ist dabei ihre Tante Stephanie Pilicari, ohne die die ganzen Erfolge gar nicht möglich gewesen wäre, wenn gleich der größte Fan ihr Großvater ist, der keine Gelegenheit beim Training oder auf Turnier – sofern möglich – auslässt, Josie live zu erleben.
(Auszug aus der Laudatio von Matthias Beggerow)